United Colors of Badewann
Monday, August 6, 2007
(jo) Alita Schmitt-Steinschlag ist unsere Frau fürs Feine: Für’s Feinsteinzeug nämlich. 327 bunte Fliesen hat uns ein örtlicher Fachhändler sehr günstig zur Verfügung gestellt. Ich hatte an einer Raumskizze (inkscape) diverse Varianten ausprobiert, welche Muster sich aus den Fliesen legen ließen — Wellen, Linien und Videospiele. Am Ende entschied ich mich (gegen Alitas Votum) für eine Art Raster.
Alita und Wolfgang vermaßen an zwei Tagen den echten Raum, strichen flexiblen Fliesenmörtel
("Flexkleber") mit der Zahnkelle an die Wand und velegten die 327 Fliesen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts neigten die zum Rutschen. Nach anfänglichen Versuchen, mit sechs Armen die letztverlegten Kacheln an der Wand zu halten, perfektionierte Alita ihre Klebetechnik: Sie ließ den Mörtel an der Wand anziehen, d.h., ziemlich hart werden, verpasste den neuen Kacheln eine dünne Schicht hart gekratzten Extramörtel (die Technik ist in Fachkreisen angeblich als "Margarinestrich" bekannt) und klebte sie dann an die Wand. Stand eine Kachel weiter aus der Wand als ihre Nachbarinnen, wurde sie mit dem Gummihammer etwas tiefer in ihr Bett getrieben.
Das Bad strahlt jetzt in ocker, weiß, türkis und zartblau.
Bilder…
Eine Spalte Kleber wurde immer vorgestrichen
Alita und Wolfgang
Verlassenes Werkzeug
Icke
Alita beim Posing
Wolfgang verfugte die Fliesen drei Tage später mit Fugengummi und Schwammbrett
Nach dem Verfugen, vor dem Abwaschen
Texture Tiling on Arbitrary Topological Surfaces, e.g., Bathroom Walls, using Fliesenland Tiles
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Tuesday, September 18, 2007 - 15:15:22
Ich kommentiere mal lieber hier, wenn du Fragen zu OSB-Platten hast melde dich gerne bei mir. Das Bloggen haben wir dann eingestellt, weil unser Provider es nicht rechtzeitig geschafft hat uns umzustellen…
Sunday, August 17, 2008 - 17:05:16
Wer nicht "Ökologisch" arbeit, fickt die Welt am Arsch !
Tuesday, September 23, 2008 - 12:55:24
Dragonmillcrew: Ficken macht Spaß! Deine Bildsprache verbirgt die Argumentationskette "gefickt werden => passiver Sex => Erniedrigung => Ausbeutung". Die ist ganz schön reaktionär. Nichts gegen die Handwerkskunst und die agrarische Vielfalt des 19. Jahrhunderts, die
schätze ich auch! Aber deren Vorstellungen von korrektem Koitus können gerne in der Mottenkiste der Geschichte bleiben. Denk mal drüber nach.