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Klimakompromiss: Kalkfarbe für den Flur

Thursday, August 16, 2007

(jo) Im Flur müffelts. Besonders, wenn man auf der Höhe des Badezimmers die Styroporfliesen an der Decke lüftet. Die sind an der Klebeseite feucht, der Putz darunter hängt an drei Stellen in großen Blasen von der Decke.

Gegen feuchte Decke soll wieder ein Anstrich aus Weißkalkhydrat und Wasser helfen (diesmal ohne Kaseinbinder, weil sich an der Decke und der Wand ab 2 Meter Höhe eh niemand anlehnt und über weiße Klamotten ärgert). Wir entfernen die Fliesen, waschen die Decke und reparieren den kaputten Putz. Dann streichen wir Kalktünche.

Aber die Tünche wird nicht deckend. Nach einem weiteren Deckenabwasch und einmal Schrubben mit der Drahtbürste, um die an einigen Stellen vorhandene Dispersionsfarbe wenn nicht abzubürsten, dann zumindest anzukratzen, wird es besser. Jetzt sind fünf (!) Schichten weiße Kalktünche an der Decke und unten, wo Menschen mit Kleidern unterwegs sind, grün getönte Leimfarbe.

Bilder…
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Beim Ablösen (und Abbrechen) der Schaumstofffliesen

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Feuchte Stellen auf der Höhe des Bads, beschädigter Deckenputz

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Ich nach dem Drahtbürstenschliff

(jo) Neues Wandkonzept (doch) im Schlafzimmer. Die blaue Fläche (Kalkfarbe mit Flüssigpigment) folgt den Umrissen der ursprünglichen Farbgestaltung, ebenso die schwarze Linie oben (Kalkfarbe, Leim, Flüssigpigment — Ofenruß war grade keiner da :-). Unebenheiten, unterschiedliche Putze und Verfärbungen der Wand bleiben sichtbar. Allerdings muss die farbige Fläche ursprünglich mehrere horizontale Unterteilungen gehabt haben — zwei Blauschattierungen und Rot.

Zwei Wände haben die alte Tapete, vermutlich aus den 70er Jahren, mit ihrem braunen Rosenmuster behalten. Das Muster verläuft in ansteigenden schrägen Linien. Wer das zu psychedelisch findet, muss sich umdrehen und im Himmelblau baden.

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(jo) In vier Zimmern haben wir jetzt die freigelegten Dielenböden neu lackiert. Einmal mit der traditionellen Farbe ("Ochsenblut"), dreimal mit einem leuchtenderen Rotbraun.

Die rotbraune (Alkyd-)Farbe war leicht zu verarbeiten und trocknete problemlos. Die andere, nitroverdünnte, (Acrylat-) Farbe dagegen löste die Holzspachtelmasse aus den Löchern und trocknete blasig auf. Es dauerte über eine Woche, bis der Boden einigermaßen trocken war. Wir haben ihn dann grob abgeschliffen und nochmal im gleichen Farbton mit Alkydlack überstrichen.

Lektion: 1. Kauf im Fachgeschäft .-) 2. Kauf keinen "Flüssigkunststoff" für Holzböden.

Bilder…

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Als erstes haben wir die Dielen angeschliffen und Löcher oder spanende Stellen mit Holzkitt gefüllt…

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…dann die gespachtelten Stellen noch mal glattgeschliffen…

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…und alles lackiert.

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Der Alkydlack (hier im Wohnzimmer) trocknete schnell und ohne
den Holzkitt anzulösen, …

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der "Flüssigkunststoff" dagegen (Schlafzimmer) löste Kitt und ältere Lackschichten und blieb über eine Woche lang klebrig (schöne Scheiße).

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Flüssigkunststoff beim Übergang vom
Elast- zum Platz-Zustand…

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…also Abspachteln, warten, neu
lackieren. :-(

PRINT WIRKT!

Thursday, August 16, 2007

(jo) Die neu verlegten Dielen im Bad brauchen noch eine Abreibung mit Beize, Öl, Wachsöl oder Lasur. Lasur schied von vorn herein aus, weil das Bad ja "diffusionsoffen" (dampfdurchlässig) sein soll. Die Entscheidung fiel auf Wachsöl weil, naja, der Baumarktverkäufer trotz Betriebsschluss noch so nett war und zu dem Produkt riet ("das Richtige"). Es ist "Hartwachsöl" von PNZ.

Ich habe die beiden Ölaufträge mit einer Schaumstoffwalze gemacht und zwischendrin normale Spülschwämme benutzt, um das überschüssige Öl abzunehmen und das nicht überschüssige einzuarbeiten.

Fehler 1: Der erste Ölauftrag war zu dick. Deshalb war die empfohlene Trockenzeit ("24 Stunden") um Größenordnungen zu niedrig. 72 Stunden hätten eher hingehauen.

Fehler 2: Die noch feuchten Dielen mit Zeitungen abdecken. Das Ergebnis ist auf dem Bild unten zu sehen: Die Zeitungsseiten zogen in schöner Vierfarbqualität ins Holz ein. Wir mussten eine Woche warten und die Dielen an den betroffenen Stellen gründlich abschleifen.

Lektion: Das Öl ist trocken und bereit für den nächsten Behandlungsschritt, wenn es nicht mehr klebt, nicht nach xy Stunden.

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United Colors of Badewann

Monday, August 6, 2007

(jo) Alita Schmitt-Steinschlag ist unsere Frau fürs Feine: Für’s Feinsteinzeug nämlich. 327 bunte Fliesen hat uns ein örtlicher Fachhändler sehr günstig zur Verfügung gestellt. Ich hatte an einer Raumskizze (inkscape) diverse Varianten ausprobiert, welche Muster sich aus den Fliesen legen ließen — Wellen, Linien und Videospiele. Am Ende entschied ich mich (gegen Alitas Votum) für eine Art Raster.

Alita und Wolfgang vermaßen an zwei Tagen den echten Raum, strichen flexiblen Fliesenmörtel
("Flexkleber") mit der Zahnkelle an die Wand und velegten die 327 Fliesen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts neigten die zum Rutschen. Nach anfänglichen Versuchen, mit sechs Armen die letztverlegten Kacheln an der Wand zu halten, perfektionierte Alita ihre Klebetechnik: Sie ließ den Mörtel an der Wand anziehen, d.h., ziemlich hart werden, verpasste den neuen Kacheln eine dünne Schicht hart gekratzten Extramörtel (die Technik ist in Fachkreisen angeblich als "Margarinestrich" bekannt) und klebte sie dann an die Wand. Stand eine Kachel weiter aus der Wand als ihre Nachbarinnen, wurde sie mit dem Gummihammer etwas tiefer in ihr Bett getrieben.

Das Bad strahlt jetzt in ocker, weiß, türkis und zartblau.

Bilder…

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Eine Spalte Kleber wurde immer vorgestrichen
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Alita und Wolfgang
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Verlassenes Werkzeug
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Icke
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Alita beim Posing
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Wolfgang verfugte die Fliesen drei Tage später mit Fugengummi und Schwammbrett
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Nach dem Verfugen, vor dem Abwaschen
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Texture Tiling on Arbitrary Topological Surfaces, e.g., Bathroom Walls, using Fliesenland Tiles